Am Freitag Nachmittag machte ich, dank erforschens der Mitfahrzentrale, mich voll Luxeriös in einem Auto (als Beifahrerin) und zu einem Supercoolen Preis auf den Weg zu ihr.
So bequem bin ich noch nie da runter gekommen. Wohlig im warmem Auto gekuschelt, ein bischen dabei Plaudernd und sonst alles den Fahrer überlassend.
Am Frühen Abend kamen wir an und Ulli sammelte mich am frisch Renovierten Bahnhof ein.
Zu Haus bei ihr wurde ich von den Hunden und Ullis Mann nett willkommen geheißen. Die Reihenfolge steht übrings nur so rum, weil mir die Hunde sofort an der Eingangstür endgegen fielen. *Winke zu G.*
Danach war erst mal Ratschen angesagt, viel Ratschen....*g*
Trotz alle dem gingen wir recht Zeitig ins Bett denn wir wollten da hin und das liegt so ca. 230 km endfernt. Da ja ein Zugsocking geplant war, (die Betonung liegt auf Zug und das Socking kommt ja automatisch dazu, wenn man als Strickerin unterwegs ist ), fuhr unser erster Zug um zwanzig nach Acht. Kein Problem, ab 5 konnte ich eh nicht mehr schlafen. Aufregung ? Ich weis es nicht...
Gut eingemummelt und mit deutlich reduzierten Handtasche auf ein *Täschchen*, dafür aber mit einer relativ Großen Webtasche mit Strickzeug stand ich mit Ulli am Bahnhof und sah mit großen Augen einer Gruppe Damen zu, die mit blinkenden Weihnachtsmützen und Sektchen in Plastiksektflöten auf den Zug warteten. Die Weihnachtsmärkte (unter anderem der in Nürnberg) wurden an den Samstag eröffnet. Oh je....
Doch Ulli hatte an alles Gedacht und uns Tickets für die 1. Klasse besorgt.
Leudde...
....ich sach euch, das war sowas von COOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!,
Deutlich beruhigter sah ich Menschengruppen an mir in den Zug vorbeiziehen. Bewaffnet mit Palettenweise Bier und diversen anderen Alkoholischen Zutaten.
Sacht doch mal erlich, brauch man Allohol um spaß auf den Weihnachtsmarkt zu haben ?
Wärend sich diese überaus lustigen Gruppen mit Alkohlschwaden zusammen in recht volle Wagons quetschten, hatten wir sehr oft das 1. Klasse Abteil für uns alleine.
Dafür trafen wir einige nette Zugschaffner, strickten in Ruhe und (ich gebe es zu) mit einer gewissen häme sah ich immer wieder zu, wie Leute auf das Abteil zugingen um endtäuscht mit den Worten : " Ach das ist ja erste Klasse!" wieder ab drehten.
Ja ich kann auch mal nicht so Nett sein...
Nach einiger Zeit ( hab nicht auf die Uhr gekuckt) so um Mittags rum, sind wir dann völlig endspannt in Pfaffenhofen angekommen. Völlig enspannt ? Na ja, kurz vor Pfaffenhofen nicht mehr, denn ich stand als der Zug als nächste Station Paffenhofen auf den Plan hatte, zwei Waggons von unserem endfernt vor dem WC wo eine Dame Dauersitzung betrieb.
Gerade als diese endlich endlich das WC frei machte und ich die Tür schließen wollte, merkte ich , das wir langsamer wurden.
Ey hömma ! Wir fuhren in Paffenhofen ein und ich zwei Wagons endfernt von meinen Sachen und Ulli ! PANIK !!!!
Es folge hektisches durch den Zug laufen und drängeln + endsetztes "wo ist mein Abteil, wo ist mein Abteil ?" Mantra im Kopf + es nicht finden um dann erleichtert die Stimme der Freundin zu hören "Hier lang ich hab deine Klamotten !"
Also fiel fast aus der Zugtür um endlich endlich in Paffenhofen angekommen zu sein.
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